Zunächst ist es für uns sehr erfreulich, dass im Moment allen Kindergartenkindern ein Kindergartenplatz angeboten werden kann, wenn auch nicht immer der gewünschte Platz.

Wir sind immer noch eine für junge Familien anziehende Gemeinde, was bedeutet, dass wir unsere Kindergärten eher noch ausbauen müssen und Modernisierungen tätigen sollten. 

Wir als CDU-Fraktion werden uns hierbei immer für das Wohl unserer kleinsten Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen.

Um den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung auch bei den kommenden geburtenstärkeren Jahrgängen in den kommenden Monaten erfüllen zu können, wurde die Nutzung der vorhandenen räumlichen Möglichkeiten im Untergeschoss vom „Kinderhaus Wirbelwind“ beschlossen. 

Damit muss der dortige Hort in andere Räumlichkeiten umziehen. Mit den notwendigen Veränderungen sind somit einige Umbaumaßnahmen erforderlich.

Unser Dank gilt allen Verantwortlichen, insbesondere der Stabstelle Kinderbetreuung, die im laufenden Kindergartenjahr mit schwierigen Situationen umgehen mussten, wie beispielsweise der Umzug des Kindergartens St. Josefs in die Räumlichkeiten des Kindergarten St. Elisabeths sowie die Einteilung  von neu hinzugekommenen oder geflüchteten Kindern.

Die Auslastungsquote aller Kindertageseinrichtungen in Sandhausen lag laut Verwaltung im April 2023 im Kindergartenbereich (3- bis 6-jährige Kinder) bei über 100 Prozent.Im Krippenbereich (1- bis 3-jährige Kinder) liegen wir bei 78 Prozent. In der Spielegruppe (1- und 2-jährige Kinder) waren es 90 Prozent. 

Die Prognose für die Auslastung der Kindergartenplätze sieht weitere vom Land erlaubte Überbelegungen vor.

Leider ist in der Kinderbetreuung auch ein zunehmender Fachkräftemangel erkennbar. So begrüßen wir als CDU-Fraktion von Seiten der Verwaltung alle Maßnahmen, wie mehr Fachkräfte für die Kindertagesstätten gewonnen werden können. 

Hervorzuheben ist die auch weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit der Gemeinde mit den evangelischen, katholischen und freien Trägern. 

Dass die Kinderbetreuung für uns als CDU-Fraktion einen hohen Stellenwert hat und in den nächsten Jahren eher noch ausgebaut werden sollte, steht außer Frage.

Die Kinder- und Schülerbetreuung kostet uns viel Geld, jährlich rund 9.6 Mio €, wobei die Schülerbetreuung, die sogenannte „Freiwilligkeitsleistung“ bei etwa 1 Mio € liegt. Das sollte es uns auch wert sein.

Der Blick in die Grundschule zeigt, dass diese weiterhin eine der größten in Baden-Württemberg ist.

So ist auch die Schülerbetreuung vor und nach dem Unterricht ein nicht zu unterschätzendes Thema. 

Aktuell können nicht alle Nachfragen bedient werden. So ist es erfreulich, dass die Einführung der Sozialkriterien bei der Platzvergabe der Schülerbetreuungsplätze und die Transparenz bei den Vergabekriterien ab dem Schuljahr 2023/24 von den Eltern überwiegend als positiv angesehen wird. Aktuell gibt es 220 Betreuungsplätze in 5 Einrichtungen.

Die Verwaltung macht sich immer wieder Gedanken, wie man diese Schülerbetreuung optimieren kann. 

Somit sind wir als CDU-Fraktion auch für den Vorschlag der Verwaltung, zusätzliche Hortplätze an der Grundschule in den Räumlichkeiten der Theodor-Heuss-Grundschule einzurichten.

Vor einige Herausforderungen werden die Kommunen durch die vom Bund beschlossene Einführung einer Ganztagsbetreuung an Grundschulen beginnend mit dem Schuljahr 2026/2027 gestellt. 

So sind die geplanten Fortbildungsmaßnahmen für die Angestellten der Schülerbetreuungseinrichtungen im Hinblick auf die kommende Ganztagsbetreuung in der Grundschule ein Schritt in die richtige Richtung. 

Hier werden in den kommenden Monaten weitere Weichen gestellt werden müssen.

Der Kindergarten- und der Schülerbetreuungsplanung 2023/2024 hat die CDU-Fraktion einstimmig zugestimmt.